Historisch

Historisch

1909 wurde der FC Sion durch den Kapitän Robert Gilliard gegründet. Das erste Spiel auf der Planta gegen Aigle wurde gegen die erfahreneren Waadtländer nach einem 2-Tore-Rückstand mit 3 zu 2 gewonnen. Die Spieler von damals waren: Pabst, Zaugg, Martin, Nicod, Staehlin, R. Gilliard, Géroudet, Andenmatten. R.Bonvin, Georges Robert Tissot. Der Schiedsrichter war M. Henri Robert-Tissot.

FC Sion

Das erste Meisterschaftsspiel des FC Sion findet am 23. April 1914 auf seinem neuen Spielfeld im Champ des Îles gegen den FC Monthey statt. Sion gewinnt ebenfalls mit 3 zu 2. Der FC Sion spielt danach auf der Planta, auf dem Spielfeld des Gaswerks, im Champs des Iles (von 1914 bis 1920), in der Scheune des Spitals (von 1920 bis 1928), im Parc des Sports (von 1928 bis 1968) und schlussendlich bis heute im Stade de Tourbillon, welches am 11. August 1968 im Quartier Champsec – Vissigen gebaut wurde. Nach mehreren Projekten eines neuen Stadions hat die Stadt Sion entschieden, 13 Millionen Franken für den Umbau zu investieren. Dieses Projekt wird bis 2013 dauern.

Im Jahre 1919 wird ein neues Komitee gegründet. Das sind die Mitglieder: Präsident: Charles Aymon, Vize-Präsident: R. Gilliard, Kapitän: Fernand Gaillard, Vize-Kapitän: Pierre Dubuis, Kassenführer-Sekretär: Pierre de Torrenté, Kontoprüfer: Louis Mouthon und Maxime Reichenbach, Materialwart: André Pfefferlé.

FC Sion

Am 19. September 1925 spielt der FC Sion erstmals gegen einen Verein aus der Serie A und verliert gegen Montreux (1-3). Im Jahre 1927 gewinnt Sion den Titel der Serie B mit Siegen gegen La Tour II (6-1) und Martigny (1-0) in den Finalspielen. Nach dem Sieg im Aufstiegsspiel gegen Lausanne II in Villeneuve steigt der FC Sion in die 2. Liga auf.

In der Saison 1943-44 gewinnt der FC Sion seine Gruppe vor dem FC Sierre. Beide Mannschaften steigen in der 1. Liga auf. Jacques Guhl gründet in den Fünfzigerjahren eine Fussballschule. 1957 dominiert der FC Sion die Meisterschaft und steigt in die LNB auf bevor 1962 erstmals die NLA erreicht wird. 1965 beginnt die Legende der Cupfinals mit einem Sieg gegen Servette FC. Die Tore erzielen Georgy und Gasser.

FC Sion

Am 11. August 1968 wird das neue Stadion des FC Sion und des Wallis, das Stade de Tourbillon, eingeweiht. Endlich ist die Basis da um Geschichte zu schreiben. Leider steigen die Walliser ab, ehe der Wiederaufstieg ein Jahr später erreicht wird. 1974 gewinnen die Rot-Weissen erneut den Schweizer Cup gegen Neuenburg Xamax mit 3 zu 2 durch Tore von Luttrop, Barberis und Pillet.

 

In den Achtzigerjahren wird der Cupfinal dreimal gewonnen: 2 – 1 gegen die Berner Young Boys (1980, Tore durch Balet und Matthez), 1 – 0 gegen den FC Basel (1982, erneut Balet) und 1986 mit 3 – 1 gegen Servette (zwei Treffer von Balet und einer von Bonvin). Seine besten Jahre hatte der FC Sion in den 90er. 1991 feiern die Walliser gegen YB den 6. Cupsieg. Nach einem 2-Tore-Rückstand zur Halbzeit kann das Spiel durch zwei junge Walliser gedreht werden: Orlando (2x) und Rey.

Im Jahre 1992 gewinnen die Walliser den Meistertitel. Nach diesem Titel zieht sich André Luisier zurück und Christian Constantin wird erstmals Präsident. Der FC Sion startet 1995 eine grossartige Serie von drei Cupsiegen, dass durch das Double Meistertitel – Cupsieg glorreich beendet wird. Zuerst sorgen 1995 Amhed Ouattara (2x), Roberto Assis (der grosse Bruder von Ronaldinho) und Christophe Bonvin gegen die Zürcher Grasshopper dafür, dass die Legende noch weiter lebt. Beim dritten Cupfinalsieg 1996 gegen Servette kann wieder ein 2-Tore-Rückstand wettgemacht werden. Bonvin, Wicky und Vidmar drehen das Spiel. Im Jahre 1997 gewinnen die Walliser das Double! In der eisterschaft liegt Xamax mit drei Punkten Rückstand an zweiter Stelle. Im Cupfinal gewinnen die Rot-Weissen gegen Luzern erst nach Elfmeterschiessen. Nach der regulären Spielzeit stand es noch 3 zu 3 (Treffer durch Meyrieu, Gasopz und Lukic).

 

Danach folgt eine schwierige Phase für die Walliser. 1998 wird der Konkurs gerade noch abgewendet. Gilbert Kadji erkauft sich den Verein. Im nächsten Jahr steigt der FC Sion in die LNB ab, um im darauf folgenden Jahr wieder aufzusteigen. 2001 verlässt Gilbert Kadji den Club, der sich in finanziellen Nöten befindet und zwangsrelegiert wird. 2003 wird Christian Constantin wieder Präsident des Vereins. Ein langer Weg zeichnet sich ab, um wieder in den Vordergrund zu gelangen. Nach einem langen und harten Kampf wird die Mannschaft drei Monate nach Beginn der Meisterschaft wieder in die Challenge League (ex-NLB) integriert. Nach vielen Spielen um den Rückstand aufzuholen endet der FC Sion in der Meisterschaft 2003-2004 auf den 6. Rang.

Die Meisterschaft 2005-2006 ist wahrscheinlich eine der Schönsten der Geschichte des FC Sion. Nach dem Sieg im Barragespiel gegen Neuenburg Xamax, steigen die Walliser erneut in die Elite auf. Im Cupfinal gewinnen die Rotweissen den Schweizer Cup als ersten Unterligisten gegen die Berner Young Boys nach Elfmeterschiessen (5-3, 1-1 nach der regulären Spielzeit, Tor von Obradovic).

 

 

2006 stehen die Walliser erneut gegen YB im Cupfinal. Wieder gelingt es, einen 2-Tor-Rückstand zu drehen. Nach einem turbulenten Spiel kann Afonso in den Schlussminuten den Siegtreffer erzielen. Die Liebesgeschichte zwischen den Walliser und dem Schweizer Cup geht 2011 weiter. Nach zwei frühen Toren von Sio und Vanczak gewinnt der FC Sion mit 2 zu 0. Die Sittener bleiben somit nach zwölf Finalteilnahmen ungeschlagen. Ein Weltrekord!

 

Vier Jahre nach dem letzten Cupsieg holt Didier Tholot mit seinem Team den so wichtigen 13. Stern - das Wappen ist nun voll! Auswärts in Basel gegen den Serienmeister und das Schwergewicht des Schweizer Fussballs hat der FC Sion einen historischen Exploit hingelegt und die Bebbi gleich mit 3:0 aus dem eigenen Stadion geputzt. Konaté, Fernandes und Carlitos waren die Torschützen zu diesem grossartigen Sieg, der spätabends noch von über 15'000 Fans auf der Planta in Sitten gefeiert wurde. Der FC Sion bleibt im Cupfinal für 52 Jahren ungeschlagen.

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